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Um Werbeartikel und andere Werbeträger im Wunschdesign des Kunden zu gestalten, benötigen Druckereien eine professionelle Druckvorlage. In die Druckvorlage ist das Design inklusive sämtlicher Schriften, Zeichensätze und Sonderfarben eingebunden. Eine Druckvorlage für ein gedrucktes Werbeprodukt besteht z. B. aus einem Logo, Texten, Infografiken und Fotografien. In dem Fall sind Vektor- und Pixelgrafiken gemischt.
Eine Vektorgrafik beschreibt Abbildungen durch geometrische Grundformen - d. h. Linien, Kurven und Punkte. Aus sogenannten Bezierkurven mit Ankerpunkten lassen sich komplexe, 2-dimensionale Gebilde formen. Da es sich um eine reine Beschreibung der Form handelt, ist es möglich, eine Vektorgrafik ohne Qualitätsverlust zu skalieren, d. h. zu vergrößern und zu verkleinern. Typische Beispiele für Vektorgrafiken sind Schriftarten oder Logoillustrationen. Benötigt eine Druckerei für einen Werbeartikel - wie eine Tasse mit Werbedruck- ein Logo als Druckvorlage, benötigt sie dieses als Vektorgrafik. Eine Vektorgrafik wird immer scharf dargestellt, da sie beim Druck - exakt auf die Druckauflösung abgestimmt - gerendert wird.
Dateien, in denen Vektorgrafiken gespeichert werden, sind .eps (Encapsulated PostScript), .svg (Scaleable Vector Graphics), .ai (Adobe Illustrator) und .pdf (Portable Document Format).
Eine Pixelgrafik oder Rastergrafik setzt sich aus einzelnen Pixeln zusammen, die in einem Raster angeordnet sind. Jeder Pixel ist ein einzelner Bildpunkt, der eine individuelle Farbe besitzt. Typische Pixelgrafiken sind Fotografien und Bilder. Ihre Qualität wird bestimmt durch die Bildgröße und Farbtiefe. Wird eine Pixelgrafik als Druckvorlage weitergereicht, ist es wichtig - bezogen auf das Werbemedium - auf eine ausreichend hohe Bildauflösung zu achten. Ist die Auflösung, d. h. die Bildgröße zu gering, wird eine Rastergrafik unscharf dargestellt. Der Betrachtungsabstand zum fertigen Produkt bestimmt, ob die Unschärfe als störend empfunden wird.
Dateien, in denen Rastergrafiken gespeichert werden, sind .jpg oder .jpeg (Joint Photographic Experts Group), .tif (Tagged Image File Format) oder .psd (Adobe Photoshop). Die Dateien .png (Portable Network Graphics) und .gif (Graphic Interchange Format) spielen für die Bildschirmdarstellung auf digitalen Endgeräten eine Rolle.
Adobe Illustrator, EPS- und PDF-Dateien können Vektor- und Pixelgrafiken enthalten. Eine professionelle Druckvorlage wird in der Mehrzahl der Fälle als PDF weitergegeben. In die PDF-Datei sind die in der Vorlage enthaltenen Schriften und Zeichensätze eingebettet. Was eingebettet ist, wird in den Exportoptionen des Programms festgelegt. In einigen Fällen übernehmen Druckereien einzelne Schritte der Druckvorlagenerstellung für Kunden und nehmen z. B. Adobe Indesign- oder Adobe Illustrator-Dateien an.
Druckvorlagen bestehen aus den vier Farben CMYK - Cyan (C), Magenta (M), Gelb (Y) und Schwarz (K). Um bestimmte Farbtöne und optische Effekte verwirklichen zu können, müssen eine oder zwei Sonderfarben auf das Bedruckmaterial - z. B. Keramik, Papier oder Folie - aufgebracht werden. Um die Druckvorlage entsprechend umsetzen zu können, müssen die Druckerei über eine Druckmaschine mit einem fünften oder sechsten Farbwerk verfügen.
Typische Sonderfarben sind HKS- oder Pantone-Farben. Unternehmen, die bestimmte Farbtöne im Corporate Design haben, wählen Sonderfarben, damit die Farbwiedergabe auf sämtlichen Druckmaterialien identisch ausfällt. Mit Sonderfarben lassen sich auch Veredlungs- und Glanzeffekte innerhalb der Druckvorlagen festlegen. Einige Farben lassen sich nicht als CMYK-Farben darstellen. Dazu zählen z. B. Neonfarben sowie Gold und Silber.