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Der Begriff Transferdruck bezeichnet ein indirektes Druckverfahren. Das Druckmotiv wird im ersten Arbeitsschritt seitenverkehrt auf ein aus Papier oder Folie bestehendes Transfer-Medium gedruckt. Zur Übertragung auf spezifische Träger-Medien und Oberflächen, wie beispielsweise Textilien, Glas oder Holz, bietet der Markt maßgeschneiderte Techniken und Hilfsstoffe an.
Ein Vergleich des Transferdrucks mit dem Siebdruck verdeutlicht den grundlegenden Unterschied in der Verfahrenstechnik. Während beim Siebdruck direkt auf das zu bearbeitende Material gedruckt wird, funktioniert der Fototransferdruck als indirekter Verfahrensprozess. Das zu druckende Motiv wird zunächst spiegelverkehrt auf Transfer-Papier oder -Folie gedruckt. Erst im nächsten Verfahrensschritt werden die Bildinhalte auf das endgültige Trägermaterial aufgebracht.
Fotos, Firmenlogos und Text-Botschaften spielen bei Werbegeschenken und Streuartikeln eine bedeutsame Rolle. Individualisierte Werbung und Design in kleinen Auflagen zählen zu den Herausforderungen für Kreative. Die Auswahl an bedruckbaren Materialien ist reichhaltig. Klassiker mit wertschöpfungspotenzial sind Materialien wie Textilien, Glas und Holz-Strukturflächen.
Als einfachste Form der Individualisierung gilt der Foto-Transferdruck zum Beispiel auf bedruckten Tassen. In der Werbewerkstatt modernen Zuschnitts wird er heutzutage häufig in Form des digitalen Transferdrucks ausgeführt. Das zu verarbeitende Motiv wird im Farblaserdruck-Verfahren auf ein speziell entwickeltes Trägermaterial gedruckt. Der Zubehörhandel bietet sowohl Papier- als auch Folien-Trägermaterialien. Mit speziellen Hilfsmitteln wird das Motiv von dort auf den zu bedruckenden Gegenstand übertragen.
Alleinstellungsmerkmale beim Foto-Transferdruck:
Das Verfahren bietet die Möglichkeit, in mehr als fünf Farben zu drucken. Auch flächige Farbverläufe und detailreiche Abbildungen lassen sich mit geringem Aufwand realisieren.
Firmenfeiern, Familienfeste, eine originelle Geschenk-Idee oder ein neues Corporate Design für Sportverein und Fußball-Elf werden mittlerweile kostengünstig T-Shirts gedruckt. Zahllose Anlässe lassen sich mit kreativen Ideen und geringem Kapitaleinsatz schnell visualisieren.
Ein klassisches Anwendungsgebiet für die Werbung ist der Foto-Transferdruck auf Textilien. Anspruchsvolle Resultate lassen sich mit diesem Verfahren auf weißen oder hellen Textilstoffen erzielen.
Als Basis dient ein vorgegebenes Motiv, das entweder als Datei oder als Foto in entsprechender Auflösung vorliegt. Mithilfe des Laserdruckers können Vorlagen bis zum Format A3 auf eine Transferfolie übertragen und ausgedruckt werden.
Die Übertragung auf das zu bedruckende Textilmaterial erfolgt mittels einer Transferpresse. Dank des hohen Drucks in Verbindung mit einer hohen Temperatur wird die Vorlage von der Transferfolie auf die zu bedruckenden Textilien übertragen.
Das Resultat ist ein brillanter Druck, der fest auf das Gewebe aufgebracht ist. Bei entsprechender technischer Ausführung sind die bedruckten Textilien bis zu 40° Celsius waschbar. Dieser Produktionsprozess kann für vielfältige Gewebe auf Basis von Baumwolle, Polyester, PVC oder Leder eingesetzt werden.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Kostengünstig auch bei Kleinstauflagen | Wenig waschbeständig im Vergleich zum Siebdruck |
Sehr schnelle Umsetzbarkeit | Eingeschränkt auf dunklen Stoffen |
Geringer Zeitaufwand, da keine Einrichtungszeit/ -kosten |