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Im Jahr 1963 entwickelte das US-Unternehmen Pantone LLC in New Jersey das Farbsystem PMS. Diese Abkürzung steht für Pantone Matching System, das auf 14 Grundfarben und weit über 1.000 nummerierten Sonderfarben basiert. Die meisten dieser Mischungen können im Vierfarbdruck nicht erlangt werden. Dank der Farbnummern lässt sich die Kommunikation bei der Herstellung von Druckerzeugnissen global vereinfachen.
Geht es um die Produktion und um das Bedrucken von Werbeartikeln, dient das PMS der Verständigung bei der Abstimmung über die Farben. Eine präzise Benennung der Farbe ist beispielsweise unverzichtbar beim Corporate Design eines Unternehmens oder bei Entwürfen für Markenlogos. Da darf es keine Missverständnisse geben. In einem Styleguide wird der betreffende PMS-Wert festgehalten, damit ihn alle Beteiligten als Anhaltspunkt für die korrekten Druckvorlagen nutzen können. Schließlich soll bei Werbeartikeln das Design stets in gleichbleibender Qualität umgesetzt werden.
Das Pantone Matching System gilt heute als weltweiter Standard. Allerdings spielt der Untergrund, auf dem gedruckt werden soll, eine wichtige Rolle. Er wird in coated, uncoated oder matte (gestrichenes, ungestrichenes und mattes Papier) eingeteilt. Mithilfe der Codes auf den PMS-Farbfächern entsteht weltweit derselbe gewünschte Farbton.
Anhand von speziellen Layout-Programmen können Sonderfarben über unterschiedliche Farbpaletten für die Druckdaten ausgesucht werden. International ist das Pantone Matching System am bekanntesten. Das Markenzeichen HKS geht auf den Namen eines Herstellers von Künstlerfarben zurück. Im deutschsprachigen Raum arbeiten Produzenten von Werbeartikeln häufig mit dem HKS-System, das ebenfalls auf Farbfächern aufgelistet wird.
Bei PMS wechselt die Farbzusammensetzung nicht, aber die Farben wirken auf verschiedenen Papieren unterschiedlich. Das System stellt das jeweilige Farbrezept auf variierendem Druckuntergrund dar. Beim HKS-Farbsystem ist ein einheitlicher Farbeindruck gegeben, der nicht vom Bedruckstoff abhängt. Folgende Fächer sind für unterschiedliche Papiersorten verfügbar: HKS K für gestrichenes Kunstdruckpapier, HKS N für ungestrichenes Naturpapier, HKS EK und EN für Endlosdruck auf gestrichenem oder Naturpapier.
Ob bei HKS oder Patonefarben: Jede einzelne Farbe besitzt sowohl eine eigene Farbnummer als auch ein Kürzel, das der jeweiligen Papiersorte entspricht. Bei den HKS-Farben liegt das Augenmerk auf dem Zusammenspiel von Druckgrundlage und Farbmischung. Auch das Pantone-Farbsystem bietet Farbfächer und Farbbücher, um den Wiedererkennungseffekt von Marken und Corporate Design in Unternehmen zu gewährleisten. Hierfür gibt es festgelegte Farbnummern. Anhand dieser Informationen können Prints exakt reproduziert werden.
Sonderfarben punkten mit einem entscheidenden Vorteil: Sie garantieren die Einheitlichkeit von Druckergebnissen, wie sie vor allem beim Corporate Design gefordert ist. Beim digitalen oder herkömmlichen Vierfarbdruck kann es hingegen zu leichten Farbabweichungen kommen.
Bei Pantone liegt der Schwerpunkt auf den Druckfarben, doch das PMS ist außerdem im Fashion-Bereich und in der Architektur populär. Alljährlich wird eine Farbe des Jahres mit einem zugkräftigen Namen benannt, die auch als Druckfarbe erhältlich ist.