Kostenfrei anrufen 0800 - 543 22 20
Schreiben Sie uns [email protected]
Melden Sie sich jetzt an! Der HACH Newsletter

Tampondruck

Der Tampondruck gehört zu den indirekten Tiefdruckverfahren und wird am häufigsten für das Bedrucken von Werbeartikeln genutzt. Das Verfahren zeichnet sich vor allem durch geringe Produktionskosten aus. Sowohl Materialien natürlicher als auch synthetischer Natur können mittels Tampondruck bearbeitet werden. Hierbei wird die gewählte Farbe mithilfe eines elastischen Tampons aus Silikonkautschuk von der Druckform auf das zu bedruckende Material übertragen.

In welche Arbeitsschritte untergliedert sich der Tampondruck?

1. Bevor per Tampondruck Motive auf Werbeartikel gedruckt werden, wird ein Film – eine drucksichtige Folie mit dem Druckmotiv – erstellt.

2. Der Film mit dem Druckmotiv wird in der Druckerei auf eine lichtempfindliche Platte, ein Klischee gelegt. Jetzt wird alles mit UV-Licht bestrahlt. Dunkle Bereiche auf dem Bild können keine Bildinformation auf das Klischee übertragen. Durchsichtige Bereiche auf dem Film werden belichtet. Die belichteten Stellen härten durch das UV-Licht aus, unbelichteten Stellen werden im nächsten Schritt vom Klischee ausgewaschen.

3. In der Druckerei werden im nächsten Schritt bewegliche Klischees, Farbbehälter mit einer Rakel und Tampon (vergleichbar mit einem Stempel) montiert. Der Tampon ist mit einer weichen, saugfähigen Oberfläche ausgestattet. So kann Druckfarbe aufgenommen und auf gebogene Flächen aufgetragen werden.

Von den Farbbehältern wird eine geringe Menge Farbe auf das Klischee übertragen, die in den Vertiefungen hängenbleibt. Überflüssige Farbe wird mit der Rakel entfernt. Die verbleibenden „Farbereste“ werden dann vom Tampon aufgenommen und auf den Werbeartikel aufgedruckt.

Der letzte Arbeitsschritt beim Tampondruck ist das Trocknen. Danach sind ist der Werbedruck kratzfest und sehr langlebig.

Welche Werbeartikel lassen sich mit dem Tampondruck veredeln?

Mit dem Tampondruck können sehr viele unterschiedliche Produkte bedruckt werden. Hierbei ist es wichtig, dass diese fettfrei, staubfrei und mäßig glatt sind. Denn somit kann die Farbe besser haften.

Zu den üblichen Materialien, die sich mit dem Tampondruck veredeln lassen gehören Metall (auch Edelstahl), Glas und Plexiglas, Holz, Papier, Karton, Kunststoff und Leder. Bezüglich der Materialstruktur müssen die Oberflächen nur glatt sein und wenig saugfähig.

Der bedruckte Kugelschreiber gehört zu den Werbeartikel Klassikern, die mit dem Tampondruck veredelt werden. Aber auch Feuerzeuge, Eiskratzer und viele andere Giveaways lassen sich preiswert bedrucken. Sogar Werbeprodukte mit dunkler Grundfarbe sind veredelbar. Hier wird das Motiv erst einmal weiß aufgebracht. Wenn diese Farbschicht getrocknet ist, kommt der Tampondruck mit der eigentlichen Farbe oder auch als Mehrfarbdruck.

Vorteile beim Tampondruck Nachteile beim Tampondruck
Langlebig und kratzfest Größenbeschränkung für das Format
Geeignet für gebogene und unebene Flächen Längere Einrichtungs- und Rüstzeiten im Vergleich zum Digitaldruck
Preiswerter als Siebdruck Geringe Dicke der Farbschicht
Druckmotive mit feinen Linien umsetzbar
für verschiedenen Materialien und Oberflächenstrukturen