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Werbemittel oder Werbeträger sind Instrumente der Unternehmenskommunikation für Awareness und Kundenbindung. Werbemittel sind grundsätzlich erst einmal alle Ausdrucksmittel, bei denen eine Werbebotschaft an B2B- oder B2C-Kunden getragen wird. Vor dem Einsatz dieser Werbemittel werden Werbeziele festgelegt. Anschließend entscheiden die Verantwortlichen basierend auf Kennzahlen, welche Werbemittel den höchsten Werbeerfolg und die geringsten Streuverluste vermuten lassen. Viele weitere Faktoren wie das Budget und die Art des Unternehmens nehmen Einfluss auf die Wahl des richtigen Werbemittels. Im B2B-Segment ist ein Fernsehspot ungeeignet, da die Zielgruppe die Werbung mit einer hohen Wahrscheinlichkeit nicht wahrnimmt. Es würden unnötig hohe Kosten entstehen.
Es existieren zwei Kategorien von Werbemitteln. Sie gliedern sich in klassische bzw. haptische sowie digitale Ausdrucksmittel. Haptische Mittel zur Werbung kennzeichnen sich dadurch, dass sie angefasst werden können. Auf Grund der Digitalisierung steigt die Relevanz von digitalen Werbemitteln stark, doch derzeit finden auch ihre klassischen Pendants noch häufig Gebrauch.
Von den Werbemitteln abzugrenzen sind die Werbemedien. Jene bezeichnen das Medium, über welches die Werbung an die Zielgruppe herangetragen wird. Der Unterschied lässt sich hervorragend anhand eines Beispiels veranschaulichen. Setzt ein Unternehmen zur Suche nach neuen Mitarbeitern auf ein Inserat in einer Zeitung, so stellt das Inserat das geeignete Mittel zum Bewerben der ausgeschriebenen Stellen und die Zeitung das Werbemedium dar.
Die Werbemedien gliedern sich in vier Bereiche: Printmedien, elektronische Medien, Außenwerbung sowie Direktwerbung. Zu den Printmedien zählen etwa Zeitungen und Anzeigenblätter, während Kino-Leinwände und Fernseher elektronische Medien sind. Litfasssäulen sowie Verkehrsmittel stellen Medien der Außenwerbung dar, wohingegen E-Mails und Telefonanrufe zu den Medien der Direktwerbung gehören.
Exemplarisch für klassische Werbemittel stehen u.a. Plakate, Kataloge, Inserate, Werbeartikel wie Kugelschreiber. Die Liste der digitalen Ausdrucksmittel umfasst bspw. Werbespots, die im Radio/im TV/im Internet publiziert werden. Auch Bannerwerbung, Pop-Ups, Newsletter und In-Game-Werbung fallen unter die digitale Art.
Direktwerbung lässt sich in drei Gruppen unterteilen: 1. passives Direktmarketing, 2. reaktionsorientiertes Direktmarketing und 3. interaktionsorientiertes Direktmarketing.
1.) Bei Ersterem wird die Awareness auf Unternehmen mit seinen Produkten und Dienstleistungen gelegt. Der persönliche Kontakt mit den Adressaten erfolgt nicht. Typische Formen sind Werbebriefe, Informationsmails zu Produktinnovationen.
2.) Diese Werbeform gibt den Adressaten Gelegenheit zur Reaktion. Durch z. B. Bestellscheine als Katalogbeilage, Gutscheine in Newslettern, Mailings mit Werbegeschenken.
3.) Unternehmen und Kunde stehen in diesem Fall im Dialog und tauschen stetig Informationen aus. Einige Beispiele für interaktionsorientiertes Direktmarketing sind persönliche Beratungsgespräche mit Stammkunden und telefonische Terminvereinbarungen.