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Umweltfreundliche Alternativen zu Plastiktüten!
Die Umwelt freut sich, die Politik frohlockt und der Handel feiert sich! Zwei Milliarden Plastiktüten weniger wurden 2016 im Vergleich zum Vorjahr verbraucht! Nutzte jeder Deutsche noch 2015 durchschnittlich 68 Plastikbeutel, so sind es jetzt nur noch 45. Das ist immer noch eine ganze Menge. Das wird umso deutlicher, wenn man sich die Rechnung der Deutschen Umwelthilfe (DUH) anschaut. Wenn nämlich jeder Deutsch pro Kopf 45 Plastiktüten im Jahr nutzt, gehen 7.000 Tüten pro Minute über die Ladentheken. Aber dennoch überzeugen die von der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) ermittelten Daten. Der Verbrauch von Plastiktüten ist bereits deutlich gesunken.
Für Politik und Handel ist diese nachhaltige Entwicklung zum Großteil auf eine freiwillige Selbstverpflichtung des Handelsverbands mit Umweltministerin Barbara Hendricks zurückzuführen. Inhalt: Die teilnehmenden 350 Unternehmen verpflichten sich, Plastiktragetaschen mit einer Wandstärke von 50 Mikrometern nur noch gegen eine Gebühr auszugeben. Große Einzelhändler verbannten Plastiktüten sogar ganz aus ihren Läden. Wobei es „Hemdchentüten“, in denen Obst und Gemüse verpackt und abgewogen wird, dort nach wie vor gibt.
Mit den neuen Zahlen unterbietet Deutschland das von der EU für spätestens 2019 geforderte Limit von 90 Beuteln um die Hälfte. Außerdem hat man fast auch schon das nächste Etappenziel im Jahr 2025 geschafft. Dann nämlich sieht die EU-Richtlinie ein Limit von 40 Plastiktüten pro Kopf vor. Der Trend zur Vermeidung von Plastiktüten in Deutschland ist stetig, wie die GVM auf einem Schaubild mit den Zahlen von 2010 bis 2016 nachweist.
Spitzenreiter im Ranking der EU-Staaten ist allerdings Irland. Dort kam man schon 2013 auf lediglich 18 Tüten pro Kopf und Jahr. Allerdings gab es hier auch keine freiwillige Selbstverpflichtung als politische Maßnahme wie in Deutschland. Stattdessen wurde eine gesetzliche Abgabe auf Plastiktüten erhoben. So oder so senken die Bewohner der Grünen Insel mit diesem Durchschnittsverbrauch den EU-Durchschnitt deutlich. Spitzenreiter beim Plastiktütenverbrauch sind die Bulgaren.
Jeder Bulgare und jede Bulgarin schafft es dort im Durchschnitt auf stolze 421 Tüten pro Jahr, in denen Einkäufe nach Hause befördert werden. Sicher, Plastiktüten sind praktisch, sie sind leicht und gut zu tragen, aber sie haben nun einmal den großen Nachteil, dass sie nicht abbaubar sind. Sie lassen sich biologisch nicht zersetzen und oftmals landen ihre Reste in großer Zahl früher oder später im Wasser und im Meer. Auch bezüglich der Werbewirkung gibt es nachhaltigere Alternativen als die Plastiktüte!
Der deutsche Einzelhandel haben Plastiktüten zum großen Teil durch Papiertüten ersetzt. In der Bekleidungsbranche vermeldeten C&A sowie H&M, dass 50 % weniger Kunststoff-Beutel an die Kunden ausgegeben wurden. Stattdessen wurde die Kleidung wesentlich öfter in Papiertüten verstaut als in der Plastiktüte. Für Sie als werbetreibenden ein besonderer Pluspunkt ist die schöne Werbefläche auf der Papiertüte. D
as ist zum einen positiv, zum anderen lange noch nicht ideal. Denn Papierbeutel haben ein Problem. Sie sind nicht wiederverwendbar. Zwar sind sie im Gegensatz zu Plastiktüten problemlos in der Natur abbaubar, aber die Herstellung ist energie-, rohstoff- und chemikalien-aufwändig. Zudem liegt die Nutzungsdauer von Papiertüten i. d. R. bei lediglich 25 Minuten. Eine Papiertüte dient somit bestenfalls zum Sammeln von Papiermüll aus dem Haushalt, ist aber weit davon entfernt, nachhaltig zu sein. Und nachhaltig wird eine Tüte oder ein Beutel erst dann, wenn er wieder und wieder ohne Qualitätseinbußen gebraucht werden kann, also eine Mehrweg-Tasche ist. Das ist gut für die Umwelt und sorgt für nachhaltige Werbewirkung!
Und bei den Mehrwegtaschen gibt es eine riesige Auswahl, wie wir sie auch schon in unserem ersten Artikel zum Thema, „Goodbye Plastiktüte“ vorgestellt haben. Die Bandbreite reicht von Omas gutem alten „Hackenporsche“, Einkaufskörben und -taschen von Korbspezialist Reisenthel und HALFAR bis hin zu Stofftaschen aus so unterschiedlichen Materialien wie Baumwolle, Feincord, Filz, Nylon und Co.
Diese Taschen sind wesentlich umweltfreundlicher als Plastiktüten, mehrfach einsetzbar und nebenbei bemerkt auf Grund des individualisierbaren Aufdrucks auch erstklassige Werbeträger für Ihr Unternehmen.
Ob zu geringem Preis an der Kasse erhältlich oder als freundliche Beigabe zu einem Einkauf. Die Tasche wird in der Öffentlichkeit und immer wieder benutzt und ist ein Faktor, um Ihr Unternehmen sichtbar zu machen. Damit hat jede Mehrwegtasche gleich zwei Vorteile: Sie dient der Vermeidung von Plastikmüll und ist für Sie als Unternehmer auch ein so sinnvoller wie günstiger Werbeartikel.