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Der Corona Virus sorgt nicht nur bei Hygieneartikeln und Desinfektionsmitteln für leere Regale. Medizinische Atemschutzmasken sind ebenfalls Mangelware auf dem normalen Markt. Auf Grundlage des Robert Koch Instituts, der WHO und tagesschau.de möchten wir Ihnen eine kleine Leitfaden zur Hand geben, welchen Zweck Filtering Face Pieces (FFP) Atemschutzmasken der Standards FFP2, FFP3 oder einfache OP-Vlies-Masken erfüllen.
Klassifikation von Atemschutzmasken
Behelfsmasken |
Die Behelfsmasken Marke Eigenbau oder zunehmend auf dem Markt erhältliche sogenannte “Community Masken” sind eigentlich nur für Privatpersonen empfehlenswert. Selbstgefertigte Mundschutze gelten nicht als Medizinprodukt. Sie schützen also keinesfalls sicher vor Infektionen. Behelfsmasken sind gute Alternative für Privatpersonen, um notwendige Dinge zu erledigen. Schutz gegen Corona Nein. Behelfsmasken schützen keinesfalls vor Corona. Aber: Die DIY-Masken verhindern das Übertragen von Erkältungskrankheiten. Dies entlastet wiederum Krankenhäuser und Ärzte. Das schafft Kapazitäten für ernsthaft erkrankte Patienten.
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Privatpersonen |
Mund-Nasen-Schutzmasken (MNS) - vulg. OP Maske |
Klassische OP-Masken bestehen aus mehreren Vliesschichten. Sie sorgen dafür, dass Sekrettröpfchen nicht auf Patienten übertragen werden. Der Filtereffekt entsteht durch Reibung. Denn die Vliesschichten laden sich statisch auf. Um die Atmung durch die OP-Maske zu gewährleisten, weisen die Fasern eine geringe Verdichtung auf. Bei OP-Masken handelt es sich Wegwerfprodukte.
Schutz gegen Corona Die OP-Maske verhindert leider nicht die Ansteckung mit Covid-19. Das verhältnismäßig kleine Virus dringt mühelos durch alle Vliesschichten. Verhindert wird aber, dass erkältete Personen durch Niesen oder Husten Keime weitergeben. Eine MNS-Maske schützt weniger den Träger, sondern seine Mitmenschen. Übrigens: Nach 2 Stunden Tragezeit ist die OP-Maske durchnässt und muss entsorgt werden. |
medizinisches Personal im Kontakt mit gesunden Menschen, erkältete Personen, Nahrungsmittelindustrie |
Atemschutzmasken Schutzklasse FFP1 | Die FFP1 Atemmaske bietet Schutz vor ungiftigen und nicht-fibrogenen (nicht Fibrose auslösend) Staubpartikeln. Dieser Maskentyp verhindert die Reizung der Atemwege. Die FFP1 Atemschutzmasken filtern etwa 80 % Luftpartikel bis 0,6 Mikrometer. Die Gesamtleckage (Filterdurchlass, Undichtigkeiten an Gesicht und Nase) darf maximal 25% betragen. Schutz gegen Corona Mit 160 Nanometern ist das Corona Virus sehr klein. Er kann durch eine FFP1 Maske nicht komplett aus der Atemluft gefiltert werden. Damit bietet die FFP1 Schutzmaske keinen ausreichenden Schutz vor einer Infektion. |
Medizinisches Personal, Bau- und Baunebengewerbe, Nahrungsmittelindustrie, Reinigungs-, Entsorgungsfirmen, Landwirtschaft |
Atemschutzmasken Schutzklasse FFP2 | FFP2 Atemschutzmasken verhindern das Eindringen von gesundheitsschädlichen Stäuben, Rauch und Aerosolen. Der Filter sondert fibrogene Partikel aus der Atemluft. Die Gesamtleckage darf 11% nicht überschreiten. Schutz gegen Corona Laut Robert Koch-Institut bieten Atemschutzmasken Schutzklasse FFP2 einen guten Schutz gegen Covid-19. Durch die Bauweise aller FFP2 Atemschutzmasken ist das dauerhafte Tragen nicht praktikabel. Die FFP Atemschutzmasken sind im Sinne des Arbeitsschutzes für medizinisches Personal zwingend erforderlich. Zusammen mit der entsprechenden Schutzkleidung wird das Personal vor Infektionen geschützt. |
Medizinisches Personal im Kontakt mit Corona Patienten, Metallverarbeitung, Bergbau, Bau- und Baunebengewerbe, Landwirtschaft, Reinigungs-, Entsorgungsfirmen |
Atemschutzmasken Schutzklasse FFP3 |
Die FFP3 Atemschutzmaske wird bei Arbeiten mit gesundheitsschädlichen Stäuben, Rauch und Aerosolen getragen. |
Medizinisches Personal im Kontakt mit Corona Patienten, Metallverarbeitung, Bergbau, Atomindustrie, Bau- und Baunebengewerbe |
Einfache Behelfsmasken bestehen meist aus nur einer Stoffschicht. Damit jedoch ein der Schutz gegen Krankheitskeime erhöht werden kann, müssen mindestens eine Ober-, eine Unter- und eine mittige Filterschicht vorhanden sein. Beispielsweise ist dies bei einfachen OP-Masken der Fall.
Wenn Sie eine Behelfsmaske selber nähen, sind leichte Baumwollstoffe ideal. Die Stoffe müssen jedoch sehr dicht gewebt sein und bei mindestens 60°C waschbar sein. Die Behelfsmaske muss an Nasen- und Wangenpartie so dicht wie möglich abschließen. Denn genau an diesen Stellen kann der Corona Virus durch die Behelfsmaske dringen. Sinnvollerweise verstärken Sie daher den oberen Rand der Behelfs-Atemmaske mit einem Gummizug. Aber die Stoffläden sind bekanntermaßen geschlossen. Was also tun?
Zwei absolute Not-Behelfsmasken entstehen aus handelsüblicher
Schritt 1
Breiten Sie ein 2 Quadrate von der Küchenrolle vor sich aus und legen das Papiertaschentuch aufgefaltet darauf.
Schritt 2
Schneiden Sie den Stapel mittig durch. Aus jeder Hälfte entsteht eine Maske. Die Seitenränder werden stabilisiert durch einen Streifen Klebeband. Kleben Sie diesen bitte über die Kanten.
Schritt 3
Mit dem Bürolocher durchlöchern Sie die verstärkten Kanten und ziehen jeweils links und rechts die Gummilitze durch.
Schritt 4
Kleben Sie das Stück Draht am oberen Rand der Behelfsmaske fest. Denn damit können Sie die Maske besser an die Nasen-Wangenpartie angelegen.
Dieses Modell wird übrigens auch von Christian Drosten empfohlen, wenn weder Atemschutzmaske noch Baumwollstoff zur Hand sind. Darüber hinaus können Sie auf die Schnelle auch solcheMasken (siehe Foto) für den einmaligen Gebrauch auch Haushaltsmaterialien bauen - bevor die Community Masken aus unserem Onlineshop an Sie geliefert werden.
Grafiken & Fotos: pixabay, istockphoto, Hach GmbH & Co KG