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Das 2003 eingeführte Pfandsystem für PET Flaschen sorgt dafür, dass fast 100% der PET Flaschen in Deutschland am Automaten zurückgegeben werden. Plastik ist ein wichtiger Wertstoff, der fast unbegrenzt oft wiederverwendet werden kann. Besonders PET ist in der Industrie unerlässlich. Denn das Material geht keine Interaktion mit Getränken und Lebensmitteln ein. PET ist luft- und wasserdicht, sehr leicht und lässt sich mühelos in jede Form bringen. Ein perfekter Werkstoff, der nicht mehr aus unserem modernen Leben wegzudenken ist.
Laut einer Verordnung der EU müssen bis 2030 bis zu 30% aller Getränkeflaschen aus rezykliertem PET hergestellt sein, so genanntem rPET. Zudem wird die Industrie dazu angehalten, die Verwendung von Einwegplastik deutlich zu verringern und wo möglich Recycling-Kunststoff einzusetzen. Ziel ist, Einweg-Plastikprodukte fast komplett aus dem Kreislauf auszugliedern. Denn Erdöl – Ausgangsstoff für alle Kunststoffe – ist endlich, teuer und daraus gewonnener Kunststoff lässt sich nur schwer abbauen. Polyethylenterephthalat (PET) ist problemlos wiederverwendbar. Beispielsweise wird bei der Produktion von rezyklierten PET Trinkflaschen 5-mal weniger CO² emittiert als bei der Verwendung von herkömmlichen PET. Ganz zu schweigen davon, dass die Weiternutzung von Altglas einen wesentlich höheren Energiebedarf notwendig macht.
Sobald die EU-Mitgliedsländer die Verordnungen auf nationaler Ebene umgesetzt haben, erhofft sich die Politik ökologische, aber vor allem ökonomische Vorteile:
Reduzierung der Emission von 3,4 Mio. Tonnen Treibhausgase, Reduktion der Kosten für Umweltschäden (bis 2030 auf 22 Mrd. Euro geschätzt); Reduktion von Kosten für Verbraucher (ca. 6,5 Mrd. Euro).
Verpackung werden erst dann umweltfreundlich, wenn sie sehr häufig verwendet werden. Ob Glas, Aluminium, Biobaumwolle, rPET oder Mehrwegflaschen: Damit die geschlossene Kreislaufwirtschaft funktioniert, müssen Rohstoffe häufig genutzt werden. Kurz: Sobald die PET Flasche leer getrunken ist, geht der Lebenszyklus als rPET Flasche erst richtig los!
Der Entstehungsprozess von rPET Flaschen und Verpackungen ist denkbar einfach. Flasche leeren, sammeln, reinigen und zerschreddern. Die so genannten Flakes (Flocken) werden eingeschmolzen und in rPET Rohlinge gegossen. Diese Rohlinge werden zu Flaschengröße aufgeblasen; ein neues Leben als Getränkeflasche beginnt.
RPET Verpackungen tragen wesentlich zur Kreislaufwirtschaft bei. Ein bekannter Schweizer Limonaden Konzern konnte durch den Einsatz von rezyklierten PETs das Gewicht ihrer Getränkeflaschen verringern. Mittlerweile vertreibt der Konzern Mineralwasser, dass ausschließlich in rPET-Flaschen abgefüllt ist.
PET Kunststoffe können vielfältig eingesetzt werden – und das in einem (fast) unbegrenzten Kreislauf. Ob als Bestandteil von Lebensmittel-Verpackungen, als Bekleidung oder Trinkflasche im so genannten Bottle-to-Bottle-Verfahren, rPET ist wichtiger Mosaikstein im Recyclingprozess.
Viele andere Produkte können aus rezykliertem PET entstehen. Von Verpackungen, Sitzmöbeln, Architektur bis zur Gebrauchskunst des spanischen Designers Alvaro Catalán de Ocón. Der Künstler entwarf stylische Leuchtobjekte aus gebrauchten PET Flaschen. Ziel seiner Aktion: PET Trinkflaschen können nach Gebrauch vielfältig weiterverwendet werden und Arbeitsplätze schaffen.
Die Herstellung von rPET Flaschen benötigt nicht einmal die Hälfte der Energie herkömmlicher PET Trinkflaschen. Angesehen davon, dass rPET Kunststoff ein wenig dunkler ist, gleicht das Material herkömmlichen Kunststoff. Im Recyclingprozess bleibt auch die Lebensmittelechtheit erhalten. Sollte es doch einmal zu Verunreinigungen gekommen sein, kann rPET weiterverwendet werden – unendlich oft.
Selbstverständlich können andere Kunststoffe rPET ersetzen. Jedoch ist nicht immer sichergestellt, dass Hygienevorschriften und Lebensmittelechtheit gewährleistet sind. Zudem ist rPET sehr leicht, was wiederum den Transportweg preisgünstiger gestaltet.
Einen kleinen Nachteil hat rPET im Moment. Da das Material noch nicht so häufig vorhanden ist, sind rPET Rohstoffe teurer. Nur wenn ausreichend PET Flaschen am Automaten zurückgegeben werden, kann rPET hergestellt werden.
Nach wie vor stehen Werbeartikel im Ruf kurzlebig zu sein. Aber aus dem thermoplastischen Kunststoff werden immer mehr – und vor allem umweltfreundliche – Werbeartikel produziert. Aus ehemaligen PET Flaschen, so genanntem Post-Consumer-Abfall, entstehen Filamente für Textilien und Nonwovens. Auch aus der Industrie können rPET Werbeartikel aus Pre-Consumer-Abfall entstehen. Zu den typischen Werbegeschenken im HACH Werbeartikel Shop aus rPET gehören unter anderem: