9. Dezember – Wir feiern den Tag der Weihnachtskarte

9. Dezember – Wir feiern den Tag der Weihnachtskarte

E-Mail hier und Sprachnachricht da: Was im Alltag praktisch und sinnvoll ist, darf zu bestimmten Anlässen gerne einmal vergessen werden. Vor allem in der Weihnachtszeit lebt ein guter alter Brauch wieder auf. Die handgeschriebene oder zumindest persönlich unterzeichnete Weihnachtskarte lebt auf. Unternehmen drücken mit diesen Grußkarten zu Weihnachten ihre Wertschätzung gegenüber Kunden und Geschäftspartnern aus. Im privaten Bereich freut man sich über dekorative Karten, vor allem dann, wenn sie mit einem Geschenk verbunden sind.

Unvergänglich - Weihnachtskarten im Wandel

Es ist schon eine ganze Weile her, dass die erste Weihnachtskarte gestaltet wurde. Glaubt man den Berichten, war es ein englischer Lord, der eigens einen Illustrator damit beauftragt hatte. Callcott Horsley fertigte für Sir Henry Cole eine individuell entworfene Karte mit christlichen Motiven an. Ein Vergnügen, das sich eben nur ein echter Lord leisten konnte. Denn 1843 kostete eine Karte einen Schilling. Teuer für diese Zeit, aber nichts im Vergleich zu dem Betrag, den eine dieser Karten 2005 bei einer Versteigerung erzielte: 9.000 Pfund, sprich rund 10.531 Euro heutiger Tageskurs, kostete der Zuschlag.

 

Von England aus zogen die weihnachtlichen Grußkarten wenige Jahrzehnte später über den großen Teich. Dort wurden sie rasch zu einem Verkaufsschlager. Ihre Motive und Verzierungen zeigten sich immer üppiger. Wie wichtig den Amerikanern diese Weihnachtsbotschaft war, zeigt sich auch darin, dass sie der Karte einen eigenen Festtag widmeten. Sie riefen den 9. Dezember zum Tag der Weihnachtskarte aus.

Ein wenig länger brauchten wir dagegen in Deutschland. Zwar wurden früh schon Weihnachtskarten gedruckt, sie gingen jedoch als reine Verkaufsware meist ins Ausland. Erst nach dem Ersten Weltkrieg hat sich dieser weihnachtliche Brauch auch bei uns etabliert. Mal beliebter, mal fast ins Vergessen geraten, gehören Karten seither zu Weihnachten und zum Jahreswechsel zu unseren Gepflogenheiten.

Mal schlicht, mal glitzern - Weihnachtskarten

Was die vielfältige Gestaltung angeht, haben wir rasch aufgeholt. Farben und Ausschmückung passen sich dem jeweiligen Geschmack an. Die Älteren von uns werden sich sicher noch an Karten erinnern, die gleichzeitig einen Adventskalender darstellten. Sie waren genauso begehrt wie die üppig gefüllten Kalender heutzutage. Mit der Erweiterung der technischen Möglichkeiten kam Glitzer auf die Karte, Metallbeschichtungen und Lack sorgten für weihnachtlichen Glanz.

Klassiker gibt es bei den Karten allemal. Typische Farben wie Grün, Weiß und Rot, Verzierungen in Gold und Silber, Prägungen, durchbrochene Motive, all das steht zur Wahl. Modische Farben wechseln sich Jahr für Jahr ab. War es unlängst Violett, das dominierte, sind es im nächsten Jahr vielleicht Eisblau und Türkis. Erlaubt ist, was gefällt. Unternehmen dürfen gerne auf Karten zugreifen, die zu ihrem Firmenauftritt passen.

Individualisieren stellt dank der Druckverfahren kein Problem dar. Persönliche Botschaften werden nicht mehr mit Feder und Tinte, sondern in vielen Schriftarten auf das hochwertige Papier gebracht. Klingende Weihnachtskarten liefern den Weihnachtshit gleich mit. Auch das olfaktorische Vergnügen kommt nun bei Weihnachtskarten nicht mehr zu kurz: Beim Öffnen der Karte breitet sich Lebkuchen- und Tannenduft aus.

Adventsauftrag - Weihnachtsgrüße planen

Bis zum Tag der Weihnachtskarte sollte jedoch mit dem Kauf der Karten nicht gewartet werden. Besonders wenn es darum geht, Grußkarten bedrucken zu lassen. Gut Ding will Weile haben, hier etwa zum Erstellen der Empfängerliste oder für die Vorbereitung der Druckaufträge. Ein wenig Spielraum vor den Feiertagen sollten man auch den Überbringern der Weihnachtsbotschaft gewähren.

Nutzen Sie den Tag der Weihnachtskarten zur Kontaktpflege mit Ihren Kunden und Mitarbeitern im Homeoffice. Denn die wirklich guten Traditionen sterben niemals aus!

Foto: istockphoto | hudiemm