Welche Bedeutung haben Werbeartikel für Vereine?

Welche Bedeutung haben Werbeartikel für Vereine?

Welche Bedeutung haben Werbeartikel für Vereine?

Sportvereinen und Freizeitverbänden kommen in Deutschland eine wichtige gesellschaftliche Funktion zu. Sie sind Treffpunkt aller Altersgruppen, und bei vergleichsweise geringen Mitgliedsbeiträgen, schaffen Sie Teilhabe und Zusammentreffen unterschiedlicher sozialer Schichten. Was zählt ist die Gemeinschaft. Die Vereine leben vom Engagement aktiver Vereinsmitglieder, die ohne Entgelt Verantwortung übernehmen. Unzählige Mitglieder erfüllen eine meist ehrenamtliche Aufgabe, die Kommunen alleine gar nicht gewältigen können. Die gemeinsame Identität spielt dabei eine große Rolle.

Um in der Angebotsvielfalt von Vereinen wahrgenommen zu werden, müssen auch diese gemeinnützigen Organisationen die Werbetrommel rühren. Zum einen geht es darum, die Mitglieder beisammen zu halten. Zum anderen muss durch gezieltes Marketing die Vereinsentwicklung gefördert werden. Ein Wir-Gefühl samt Strahlkraft nach außen entsteht zum Beispiel durch Werbeartikel für Vereine.

Werbeartikel für Vereine schaffen ein Zugehörigkeitsgefühl und stärken die Mitgliederbindung. Die Vereine selber verfolgen durch kostengünstige Werbeträger unterschiedliche Zielsetzungen: Mitgliederbindung, Imageaufbau für den Verein, Reichweite und Sichtbarkeit für das Vereinslogo. Aktive Mitglieder und Vereinsfans zeigen teilweise Wort wörtlich Flagge durch ebendiese Werbeartikel.

Wirtschaftliche Potenziale von Werbeartikeln für Vereine

2018 gab es in Deutschland mehr als 600.000 eingetragene Vereine mit unterschiedlichen Interessenausrichtungen, Tendenz wachsend. Gemeinsam ist allen, dass sie in den vergangenen Jahren die Budgets durch Merchandising Artikel und spezielle Werbeartikel für Vereine aufbesserten. Vorgemacht und ausgebaut haben das professionelle Sportvereine. Die finanzielle „Aufbesserung“ durch Werbeartikel für Vereine der Fußball-Bundesligisten betrugen in der Saison 2013/2014 ca. 6 Millionen Euro (Quelle: Statista). Dieser Trend tröpfelt seit Jahren auch in den Breitensport hinunter.

Die Rechnung, warum Werbeartikel für Vereine so attraktiv sind, ist vergleichsweise einfach: Durchschnittlich kostet ein bedrucktes T-Shirt für den kleinen Verein im Einkauf 7 Euro. Verkauft wird es aber an die Vereinsmitglieder beispielsweise für 15 Euro. Die Differenz polstert die Vereinskasse bestens auf. Abgesehen vom finanziellen Anreiz, bieten Werbeartikel für Vereine einen noch viel größeren Mehrwert: Werbeflächen. Ob vom kleinen Kinder-Turnverein bis zur Nachwuchs-Mannschaft; Unternehmen können Firmenlogos auf Werbeartikel für unterschiedlichste Vereine drucken lassen. Unternehmen gestalten so das Vereinsleben aktiv mit.

Sponsoring oder Sachspende? Werbeartikel für Vereine wirken langfristig

Unterstützung von Vereinen ist gefragt und unterschiedlich möglich. Aktive Sportler tragen mit dem Mitgliedsbeitrag zum Geschehen bei. Unternehmen, die beispielsweise den regionalen Sportverein unterstützen möchten, bieten sich zwei Möglichkeiten: Spende und Sponsoring. Im Unterschied zum Sponsoring, ist bei einer Spende keine Gegenleistung erforderlich. So finanzieren viele Unternehmen zum Beispiel Werbeartikel für Vereine, damit diese sich die Kasse aufbessern können.

Beim Sponsoring sieht das anders aus – eine Gegenleistung ist obligatorisch. Professor Manfred Bruhn (Professor für Marketing und Unternehmensführung, Universität Basel) formuliert es wie folgt: „Sportsponsoring bedeutet die Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle sämtlicher Aktivitäten, die mit der Bereitstellung von Geld, Sachmitteln, Dienstleistungen oder Know-How durch Unternehmen oder Institutionen zur Förderung von Personen und/oder Organisationen im Bereich Sport verbunden sind, um damit gleichzeitig Ziele der Unternehmenskommunikation zu erreichen“ Kurz: Unternehmen und Verein gehen eine langfristige Symbiose ein, um gegenseitig das Wachstum zu befördern.

Damit dieses gegenseitige Wachstum erreicht wird, gibt es zwei Grundelemente dieser Reziprozität:

  • Zuwendungen in Form von Finanz-, Sach- und/oder Dienstleistungen durch ein Unternehmen
  • Gewährung von Rechten zur kommunikativen Nutzung aller Vereinsaktivitäten durch den Freizeitverband/ Verein.

In der Studie Sponsoring Trends 2010 (Universität der Bundeswehr, BBDO Live GmbH, Privatuniversität Schloss Seeburg) ergab, dass Unternehmen überwiegend Lokale Vereine und Initiativen fördern.

 

Wir kommen zusammen – Grundfragen beim Sponsoring für kleine Vereine

“Gutes tun und darüber reden“ – diese Devise ist für Vereine und unterstützende Unternehmen eine wichtige Grundregel. Aber allein dadurch kommen es weder beim einen neue Mitgliederbeiträge noch Umsatzsteigerung beim anderen in die Kasse. Der gemeinsame Weg zwischen Verein und Unternehmen wird erst dann fruchtbar, wenn beide Zielsetzungen deckungsgleich sind. Damit das geschieht, sollten folgende Vorüberlegungen passiert sein – bevor man ans Unternehmen herantritt.

IST Analyse

  • Welche Aktivitäten wurden/ werden fürs Sponsoring unternommen?
  • Welche Ressourcen (Personal, Sach-/ Finanzmittel) sind vorhanden oder müssen zur Verfügung gestellt werden?

Konkurrenz-Analyse

  • Welche Wettbewerber hat der Verein? Welche Alleinstellungsmerkmale des eigenen Vereins stehen dem entgegen?
  • Welche Wettbewerber werden durch welche Unternehmen unterstützt?
  • Sind die eigenen Sponsoringwünsche realistisch? Wie grenzen sie sich gegenüber den Wettbewerbern ab?

Analyse der Sponsorenbedürfnisse

  • Welche Sponsoring Grundsätze verfolgt das Unternehmen?
  • Passen Vereins- und Unternehmensphilosophie überein?
  • Welche Zielgruppen/ Kommunikationsziele gibt es auf Sponsorseite?
  • Welche Projekte wurden durch das Unternehmen bisher unterstützt?
  • Welchen Nutzen ergibt sich für den Sponsor? (Kundenbindung/-gewinnung, Imageverbesserung, gesellschaftliches Engagement)

Sind diese wesentlichen Fragen geklärt, entsteht aus den Ausarbeitungen ein Sponsoringkonzept und –Anschreiben fürs Unternehmen.

Sollte kein Unternehmen anbeißen oder ist die benötigte Finanzhilfe zu gering für ein umfangreiches Sponsoring, gibt es eine Alternative: Crowdfunding. Hier spendet eine Masse von Menschen kleine Geldbeträge zum Beispiel für neue Trikots, Renovierung oder Neubau von Vereinsheimen. Damit das Geld reichlich fließt, regen Werbeartikel für Vereine die Spenderlaune an. Je höher der Spendenbetrag war, desto aufwendiger das Werbegeschenk. Selbiges wird übrigens erst nach Erreichen des gewünschten Förderbetrags. Eine Crowdfunding Kampagne ist vor allem dann erfolgreich, wenn eine hohe Reichweite in Crowdfunding-Plattformen erzielt wird.

Abbildungen 1: pixabay/ bottomlayercz0

Abbildungen 2: HACH GmbH & Co KG nach Hermanns & Büscher, 2010