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Werbeartikel für internationale Zielgruppen
Manchmal kann es nicht schaden, einen Blick über den berühmten Tellerrand zu werfen – das gilt auch für beliebte Werbeartikel im Ausland. Denn bisweilen lassen sich daraus wertvolle Anregungen für sich selbst bzw. sein eigenes Handeln ziehen. Diese Maxime lässt sich in vielen Lebenssituationen und Branchen anwenden. Und auch für den deutschen Werbeartikelmarkt liefert sie nützliche Tipps und Hinweise.
Denn nicht alle Unternehmen nutzen Werbeartikel auf die gleiche Art und Weise. Nicht in allen Städten und Ländern werden die gleichen Produkte als Werbeinstrumente verwendet. Gerade letztere Tatsache bietet Raum für interessante Studien und Erhebungen. Und das hat offensichtlich auch das Advertising Speciality Institute erkannt. In der 2014 veröffentlichten „Global Advertising Specialities Impressions Study“ untersucht es die Beliebtheit und den Gebrauch unterschiedlicher Werbeartikel in verschiedenen Ländern.
Grundsätzlich scheint der Werbeartikelmarkt in den USA am größten zu sein. Männer besitzen hier laut der Studie durchschnittlich 9,8, Frauen 9,7 Werbeartikel. Auch auf den vorderen Positionen: Italien und Kanada. Deutschland hingegen liegt auf den hinteren Plätzen. Männer haben im Durchschnitt 7,8, Frauen 7,2 Werbegeschenke in ihrem Besitz. Klares Schlusslicht ist Mexiko. Dort befindet sich der Werbeartikelmarkt offensichtlich noch in einem Entwicklungsstadium.
Die weltweit am stärksten verbreiteten Werbeartikel sind laut der Studie Schreibgeräte. Auf die Frage, welche Werbeartikel man in den letzten zwölf Monaten erhalten habe, wurden Schreibgeräte am häufigsten genannt. Das gilt für sechs der neun untersuchten Städte/Länder (darunter auch Berlin). In Rom und Madrid dominieren hingegen T-Shirts, die an vielen anderen Untersuchungsstandorten auf dem zweiten Platz liegen. In Mexiko nehmen Tassen und Becher die Spitzenposition ein. Das ist außergewöhnlich, weil Trinkgefäße an keinem anderen Standort zu den am häufigsten eingesetzten Werbeartikeln gehören.
Auch interessant: Werbeartikel, die auch in Deutschland als sehr beliebt gelten, werden in anderen Ländern noch viel häufiger als Werbeinstrumente eingesetzt. So besitzen 34 Prozent aller Madrilenen einen bedruckten USB-Stick. Hingegen sind es in Berlin gerade einmal 18 Prozent der Bevölkerung. Kopfbedeckungen werden vor allem in Mexiko zu Werbezwecken unter die Leute gebracht. 38 Prozent der Menschen nennen dort eine Kopfbedeckung mit einer Werbebotschaft ihr Eigen. In Berlin sind es gerade einmal 14 Prozent. Bei der Oberbekleidung liegt die Hauptstadt im internationalen Vergleich jedoch vorn (18 Prozent).
Allerdings zeigt die Studie auch, dass die meistverteilten Werbeartikel nicht unbedingt diejenigen sind, die für die meisten Werbekontakte verantwortlich zeichnen. Zwar dominieren auch hier an drei der neun untersuchten Standorte (Berlin, Madrid, Rom) die Schreibgeräte. Jedoch generieren offenbar auch Taschen (USA, Kanada, Sydney), Oberbekleidung (London, Paris) und Kopfbedeckungen (Mexiko) in einigen Teilen der Welt die meiste Aufmerksamkeit. Ihr Vorteil liegt auf der Hand. Schließlich werden sie in der Öffentlichkeit getragen und so von unzähligen Menschen wahrgenommen.
Die geringsten Unterschiede zwischen den Ländern gibt es hinsichtlich der Gründe dafür, einen Werbeartikel zu behalten. An allen Untersuchungsstandorten wird der Faktor Nützlichkeit als am wichtigsten erachtet. An zweiter Stelle folgt – jedoch mit weitem Abstand – das Kriterium Attraktivität.
Und wenn ein Werbeartikel im Ausland nicht (länger) für nützlich erachtet wird, heißt dies nicht zwingend, dass er entsorgt werden muss. In London werfen nur 18 Prozent der Menschen die Werbeartikel weg, die sie nicht mehr brauchen. 67 Prozent von ihnen verschenken das Produkt an eine Person, die den Gegenstand noch gebrauchen kann. Auch in Sydney und Kanada wirft nur ein geringer Anteil der Bevölkerung nicht mehr gebrauchte Werbeartikel weg. Anders sieht es hingegen in Mexiko aus. Bei 42 Prozent der Mexikaner landen nicht mehr benötigte Werbegeschenke im Müll. Nur 38 Prozent von ihnen verschenken nicht mehr gebrauchte Produkte weiter.
Um alle Studienergebnisse – auch in Form aufschlussreicher Grafiken – einsehen zu können, folgen Sie bitte dem Link zur Impressions Study 2014.