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Weiter steigende Ausgaben für Werbeartikel
Der Werbeartikel-Monitor 2016 des Marktforschungsinstituts DIMA für den GWW, den Gesamtverband der Werbeartikelwirtschaft, ist da. Die Zahlen der Studie sprechen eine deutliche Sprache. Im Vergleich zum Vorjahr ist eine geringe Steigerung von 3,442 auf 3,476 Milliarden Euro bei den Ausgaben für Werbeartikel zu vermelden. Das hohe Niveau des Jahres 2015 wird also geringfügig ausgebaut.
Vergleicht man die aktuellen Zahlen mit denen von vor zehn Jahren, so ist eine Steigerung um fast ein Viertel zu verzeichnen. Welcher Wirtschaftszweig ist in diesem Zeitraum ähnlich gewachsen? Zudem wird offensichtlich, was für einen positiven Effekt Werbemittel für die Unternehmen bewirken, die hier zielgerichtet investieren.
Betrachtet man die Werbeausgaben aller befragten Firmen, so werden nur auf dem TV-Markt höhere Werbeeinnahmen von Werbeträgern erzielt als mit Werbeartikeln. Zudem trotzt haptische Werbung einem weiteren Trend. Sinken doch die Werbeeinnahmen vor allem bei Tageszeitungen, Publikumszeitschriften und auch beim Hörfunk mehr oder weniger rapide, so setzen 45 % aller Firmen auf Werbemittel als Werbeträger und generieren Wachstum.
Trendsetter und Antreiber für den Markt sind wie in den Vorjahren Klein- und Kleinstunternehmen mit bis zu 49 Mitarbeitern. Mit 2,83 Milliarden Euro im aktuellen Geschäftsjahr 2015 stemmten sie den Großteil der Ausgaben für Werbemittel. 55 % der Kleinstunternehmen mit bis zu 9 Mitarbeitern investieren mehr als 20 % des Werbeetats in Werbeartikeln, 39 % der Firmen mit 10 bis 49 Mitarbeitern ebenfalls.
Ein typischer Vertreter wäre der kleine Handwerksbetrieb der gebrandete Zollstöcke oder Kugelschreiber verschenkt. Hier setzt man aus Erfahrung auf den exzellenten Werbeeffekt durch die Gabe kleiner Give-aways. Ersichtlich wird das bei der Frage des Branchenmonitors nach den Gründen zur Investition in haptische Werbemittel. So äußerten sich die befragten Unternehmen folgendermaßen:
Die meisten Großunternehmen (61 %) hingegen setzen bei Ihren Werbemaßnahmen nur 5 % des gesamten Werbebudgets für den Kauf von haptischen Werbemitteln ein. Ein Grund hierfür sind die in den letzten Jahren verschärften gesetzlichen und firmeninternen Compliance-Regeln.
Hier gilt generell: Je größer die Firma, desto höher der Einfluss der selbst aufgestellten Compliance-Regeln. Bei Kleinstunternehmen bewirkt das nur zu 14 % ein eingeschränktes Einkaufsverhalten. Firmen ab einer Größe von 250 oder mehr Mitarbeitern gaben allerdings zu 37 % an, dass diese Vorschriften ein Hemmschuh bei Werbeinvestitionen seien. Daher wird eher in Werbemittel mit geringem Preis für eine größere Zielgruppe investiert. Der befreundete Geschäftspartner erhält dann eher kein teures Geschenk zum Firmenjubiläum zu machen.
Die Auswahl der Produkte, die als Werbemittel genutzt werden, ändert sich daher deutlich. Schon seit Jahren ist ein Rückgang bei den Ausgaben für hochpreisige Werbepräsente mit einem Wert über 35 Euro zu beobachten.
Auch Wein und andere hochwertige Alkoholika nehmen in der Beliebtheit ab. Sie werden stattdessen durch Streuartikel ersetzt. Diese machen mittlerweile mit 88 % fast neun Zehntel der Gesamtausgaben für Werbeartikel aus. 11 % werden für Präsentwerbeartikel bis 35 Euro ausgegeben, Präsente über 35 Euro sind mit einem einzigen „Prozentchen“ fast kaum noch vertreten.
Neben den guten Zahlen für 2016, wie sie der aktuelle Werbeartikel-Monitor präsentiert, lohnt sich natürlich auch ein Ausblick in die Zukunft.
Und diese sieht für die Werbeartikel-Branche vielleicht nicht rosarot, aber doch zumindest rosa aus. Schließlich sehen 97 % der befragten Unternehmen ihr Werbebudget für Werbeartikel für die nächsten 5 Jahre stabil bis wachsend. 80 % gaben an, sie würden ihren Etat voraussichtlich bei der derzeitigen Größe belassen. Und 17 % der Firmen rechnen sogar mit der weiteren Erhöhung ihrer Ausgaben. Und damit liegen sie wahrscheinlich sogar im Trend.
Wie Sie als Leser unseres Blogs wissen, ist die Werbewirkung von Werbemitteln und Werbegeschenken bei der Kundenbindung und –Akquise mehr als vorteilhaft.
Hier können Sie den Werbeartikel-Monitor 2016 im PDF-Format herunterladen.